Reisetagebuch 2017
11.9. - 12. Urlaubstag
Am frühen Morgen hat es noch einmal kräftig geregnet. Der neue Vorzeltboden hat gehalten was er verspricht, wir haben einen trockenen Boden behalten.
Am Vormittag war Elke sich anmelden und auf dem Platz einkaufen gegangen. Das mit dem Fahrrad ausleihen ist nicht so einfach, denn der Verleih auf dem Platz schließt diese Woche.
Nach der Mittagspause sind wir nach Follonica gefahren, um die fehlenden Teile zu kaufen. Nach einer langen Tour durch verschiedene Geschäfte hatten wir wieder alles beisammen, was uns noch fehlte.
Inzwischen hatten sich auch die Wolken verzogen und es ist ein sonniger Tag geworden. Nur das Meer schlägt noch mit heftigen Wellen auf den Strand.
10.9. - Elke kommt
Der angesagte Starkregen hat uns hier verschont. Es ist nur bewölkt und tröpfelich. 100 km nördlich von unserem Standort hat sich das Unwetter über Livorno ausgetobt.
Kurz vor der Abfahrt zum Flughafen in Pisa hatte ich den nächsten Unfall. Die ausklappbare Stufe vor der Tür zum Wohnwagen war unter meinem Gewicht ab gebrochen. Einer Schraube hatte es den Kopf abgerissen. Von Eriba ist die Befestigung der Stufe mit nur vier schwachen Blechtreibschrauben, von denen nur zwei das Gewicht getragen haben, eine sehr schlechte Leistung. Jetzt müssen wir uns nach einem Ersatz umsehen. Denn das Hoch- und Runterklettern in den Wohnwagen ist nicht sonderlich komfortabel.
Da es heute noch sehr bewölkt ist und es am Morgen auch hier geregnet hat, ist heute ein guter Tag nach einem kleinen Hocker als Trittstufe zu suchen. Außerdem benötigen wir eine neue Wasch- und Spülschüssel. Die alte stand unter dem Tritt und ist beim Absturz zerbrochen.
9.9. - 10. Urlaubstag
In der Nacht oder besser seit dem sehr frühen Morgen nicht mehr gut geschlafen. Der Tag begann mit einer Wolkendecke. Doch zum Mittag hin hat sich diese aufgelöst. Es weht nur ein sehr böiger Wind.
Alle warten auf den angekündigten schweren Regen. Der soll jetzt in der Nacht um 1 Uhr beginnen und erst am Sonntag Nachmittag wieder aufhören.
Ich habe den neuen wasserdichten Vorzeltboden entsprechend hergerichtet. Er hat an den Rändern aufblasbare Schläuche. Davon habe ich jetzt die zwei aufgeblasen, die die auf der Bergseite liegen, von wo das Wasser zum Wohnwagen strömen kann.
Am Nachmittag eine Runde im Meer geschwommen, bis die Windböen es zu ungemütlich machten. Dann mit dem Rad nach Punta Ala gefahren. Dort hatte ich einen kleinen Zusammenstoß. der zum Glück glimpflich ausging. Neben dem Weg auf einem Bolzplatz spielten Jungs Fußball. Trotz Ballfangnetze flog ein Ball gerade übers Netz als ich vorbei fuhr. Der Ball traf mich am rechten Auge. Zum Glück hielt die Brille stand, war nur verbogen. Durch das Glas blieb der Augapfel vor dem Aufprall geschützt. Ich musste nur den Brillenrahmen wieder zurück biegen und das Glas putzen. Die Jungs haben sich mehrfach entschuldigt. Ein Mann meinte zum Trost, gezielt hätte der Schuss nie meinen Kopf getroffen.
Ich machte mir Sorgen, was Elke morgen wohl denken wird, wenn ich mit einem blauen Auge sie am Flughafen abhole. Aber bis jetzt gibt es kein Anzeichen dafür. Die Brille hat wohl den Aufschlag gut abgefangen.
Heute gibt es mal wieder neue Bilder.
7.9. - 8. Urlaubstag
Der Himmel war bewölkt. Ich habe nicht tief geschlafen, weil es über 21° warm blieb. Nach dem Frühstück bin ich erst einmal an den Strand und eine Runde geschwommen. Nach einiger Zeit wurden die Wolken immer dichter. Ich ging zurück zum Zelt und nutzte die Zeit, das Sonnendach vom Vogelkot zu reinigen.
Nach der Mittagspause gab es dann einen blauen Himmel. Ich bin noch einmal eine Runde im Meer geschwommen. Später kaufte ich noch Gemüse im Gemüseladen am Platz ein und fuhr eine erste Runde mit dem Rad. Ein sportlicher Tag liegt hinter mir.
Jetzt donnert es heftig überm Meer.
Ich hatte alles regensicher zusammengeräumt und mich noch einmal in Ruhe ins Vorzelt gesetzt. Da fiel mir ein, warum ich das Zelt nicht ohne Falten aufstellen konnte ... .
6.9. - 7. Urlaubstag
Um 20 Uhr ins Bett, um 8 Uhr aufgewacht, fast 12 Stunden geschlafen. Nach dem Frühstück den Wohnwagen und das Vorzelt weiter her gerichtet. Jetzt ist alles für die nächsten vier Wochen an Ort und Stelle und griffbereit.
Dann zum Supermarkt gefahren. Leider gab es auch in dem riesigen Laden keinen passenden Wäschständer und keinen Handfeger. Der alte ist voll Vogelkot, weil ich damit gestern das Vordach gereinigt hatte so gut es ging. Ich habe einen Besen gekauft der gut feinen Sand zusammen kehrt. Auch den zweifach Stecker konnte ich nicht kaufen. Hier sind alle Stecker in italinischer Norm.
Am Nachmittag noch im Supermarkt am Platz nachgeschaut, ob es Handfeger oder Wäscheständer gibt. Leider nicht.
5.9. - 3. Reisetag
Bin schon um 10 Uhr losgefahren. Keine Staus, 30,- EUR Autobahngebühr bis Livorno. Dann ging es auf der alten SS1 weiter. Die Schlaglöcher haben viele Dinge durcheinander geworfen, Gläserdeckel los gerüttelt und die Feuerdecke aus ihrer Hülle fallen lassen. Aber es gibt keine größeren Schäden.
Unterwegs bei bis zu 29° C wurde ich sehr müde. Deshalb schlief ich wieder eine Runde auf einem Rastplatz. Am Camping Baia Verde war ich dann immer noch zu früh. Bis 16 Uhr geht die Mittagspause. Erst danach darf man auf den Platz fahren.
Ich habe einen guten Stellplatz gefunden, nahe am Meer, abseits der dicht belegten Stellplätze. Allerdings hat mich der Aufbau des Vorzelts sehr viel Kraft gekostet. Gegen 20 Uhr war ich fix und fertig und legte mich einfach aufs Bett und schlief sofort ein.
8.9. - 9. Urlaubstag
Warmer aber wechselhafter Tag. Über Land liegen Wolken. Wenn die Sonne dann über dem Meer steht, kann sie hier scheinen. Die Wolken lösen sich über dem Meer auf. Für Elke ist ein schlechter Start vorher gesagt. Sonntag und Montag soll es hier regenen. Dienstag soll es dann wieder 27° warm werden.
Den Vormittag wegen der Wolken am Zelt verbracht. Wohnwagenfenster geputzt. Das Auto näher an den Stellplatz heran geholt. Dort gibt es auch Wasser um die Autoscheiben putzen zu können.
Am Nachmittag dann bei Sonnenschein im Meer schwimmen gewesen. Keine weitere Radtour unternommen.