1.9. Weiterreise in die Abruzzen
Die Fahr zum Campingplatz ging dann über einen Pass in 1400 m Höhe. Wieder sehr holprig. Am Ende fehlte eine Schraube in der Abdeckung des Gasherds. Leider war das Gegenstücke heute nicht zu finden.
Schon auf dem Weg zu Baia Verde hatte sich im Schrank eine lange Schraube gelöst. Auch die habe ich mit Hilfe eines Streichholzes wieder festschrauben können. Diese Rüttelstrecken legen alle Schwachstellen des Wohnwagens offen. Die Holzschrauben habe nicht genügend Holz für ihr Gewinde und rappeln sich deshalb los, vergrößern ihr Schraubenloch.
Irgendwie hatte ich die falsche Straße zum Platz erwischt und bin stattdessen im Dorf gelandet. Dort habe ich sehr ungeschickt gefragt, weil sehr müde, aber der ältere Herr wusste sich zu helfen und hat in die Hand gemalt, wie ich zum Platz fahren muss. Ich konnte mich noch nicht einmal richtig bedanken, so KO war ich nach 7 Stunden Fahrt, davon ein Großteil oft auf Rüttelstrecken.
Beide Navis hatten übrigens den langen Weg auf der Autobahn und dann die Passstraße als optimale Route zum Campingplatz angezeigt. Das gild aber nur für PKWs. Eigentlich wollte ich auf Landesstraßen mit weniger Steigungen und Kurven zum Platz fahren. Das hätte nur zehn Minuten mehr gekostet. Leider hatte ich nicht rechtzeitig gemerkt, dass die Navis einen anderen Weg gewählt hatten.
Den Aufbau mit Vordach hatte ich gerade geschafft, als ein kleiner Schauer einsetzte. Bei der Gelegenheit kamen zurest 2 Hirschkühe mit je einem Jungen auf den Platz um Fallobst zu essen. Leider hatte ich den Fotoaparat nicht parat. Später kam noch ein 16 Ender Hirsch und sammelte in aller Ruhe Fallobst auf, während zahlreiche Gäste eifrig fotografierten. Diesmal konnte ich auch Fotos machen.
Dem Platzbesitzer war es nicht ganz recht, dass die Wildtiere so zutraulich geworden waren. Als dann noch ein Gast mit Äpfel in der Hand versucht dem Hirsch noch näher zu kommen, unterband er es. Der Hirsch lässt sich nur selten sehen, die Hirschkühe kommen täglich.
Genug für heute.