Die Anfahrt zum Naturpark "andersherum" war auch eine Kugelfuhr, aber ohne verfahren. Zuerst die Küstenstraße Richtung Cagliari bis Geremeas, war wenigstens landschaftlich interessant. Dann ging es 5 km ins Hinterland zur neuen SS125 und weiter Richtung Cagliari. Die SS554bis ist wie eine Autobahn ausgebaut. Danach ging es auf der alten SS125 Richtung Berge. Schon bald ging es durch Wald und Fels, wieder eine abwechslungsreiche Landschaft. Leider tauchte dann vor mir ein mit Baumaterial schwer beladener LKW auf, der die Berge mit 50 km/h und weniger hinauf schnaufte. Die Schlange hinter ihm durfte die Dieselwolke und den Dieselgestank genießen.
Beim Abzweig nach Burcei biegt man dann in die entgegen gesetzte Richtung in den Naturpark ein. Bald kommt schon das Forsthaus und dann eine einsame Waldstraße auf etwa 700 m Höhe. Zur Mittagspause bog ich auf einen Nebenweg ab. Dort gab es die interessanten Felsen im Wald und die geschälte Eiche. Später erreichte ich das Ziel meiner Fahrt, die sieben Brüder, eine Bergkette mit sieben schroffen Felsgipfeln. Mit Elke war ich schon einmal dort. An den für mich anstrengenden Fußmarsch zum Panorama kann ich mich noch gut erinnern. Diesmal bin ich mit dem Auto bis zum Aussichtspunkt gefahren.
An den Bergen entstehen jetzt immer Wolken. Doch auch mit Wolken sank die Temperatur hier oben nicht unter 21°. Die Wolken stehen manchmal auch über der Costa Rei. Während Villasimius noch vor diesen Wolken liegt und immer Sonne hat.
Am Abzweig zu den sieben Brüdern steht eine Madonnen Statue und gegenüber warten Esel auf Kundschaft. Unterwegs habe ich wohl mal eine Hirschkuh auf der Straße überrascht. Später sind mir noch einmal zwei Rehe oder Hirsche vor dem Wagen weg gesprungen.
Ich bin dann noch die Straße weiter gefahren bis zum höchsten Punkt. Dort stehen die Reste eines Turmes (Nuraghe, 2.200 bis 1.600 vor Chr.). Auch da war ich schon einmal mit Elke. Dann wollte ich weiter auf dieser Seite hinunter ins Tal fahren. Man kommt zu einer Straßeneinmündung, an der ich zuerst nach Süden abgezweigt bin. Laut meinem Reiseführer der kürzeste Weg zurück nach Villasimius. Die Straße ist asphaltiert, doch schon ein wenig zugewachsen. Nach der ersten Serpentine gab es schon größere Schlaglöcher. Ich machte ein paar Fotos und wendete. Die Straße nach Osten führte sogar an bewohnte Häuser vorbei. SIe war auch durchgehend asphaltiert und leicht zugewachsen. Mit einem Kleinwagen kann man zwischen den Büschen aber noch gut fahren.
Die ersten Meter führten durch einen Wald mit Erdbeerbäumen. Nach den Häusern ging es steil bergab bis zu einem Bach. Der hatte die Fuhrt wohl schon öfters weg geschwemmt. Jedenfalls gab es jetzt nur eine steile Rampe ins Bachbett und am gegenüberliegenden Ufer wieder heraus. Mir war es zu riskant hier in der Einsamkeit an einer der Rampen hängen zu bleiben. Also entschloss ich mich zurück zu kehren und auf der SS125 heim zu fahren.
Leichter gesagt als getan. Zuerst musste ich rückwärts auf sehr schmaler Straße den steilen Berg hoch fahren. Dann an einer schmalen Einbuchtung wenden. Alles gut bewerkstellig konnte ich mich auf den Rückweg machen. Bei den Häusern kam mir ein Geländewagen der Parkranger entgegen. Später begegnete mir noch ein kleines normales Polizeiauto. Ansonsten war kein Mensch auf der etwa 20 km langen Strecke im Naturpark unterwegs.
Auf die SS125 bog ich Richtung Norden ein, um nicht ganz den selben Weg zurück zu fahren. Die Straße war in gutem Zustand und führte durch ein enges steiles Felsental. Mal auf der einen Seite in der Steilwand, mal auf der anderen Seite in der Steilwand, Kurve um Kurve. Am Vormittag waren mir auf dieser Straße Motorradgruppen entgegen gekommen. Jetzt wusste ich warum. Im Tal an der Küste konnte ich dann auf die mir schon vom Vortag bekannte Strecke nach Villasimius ein biegen.
In der Nacht bn ich mit starken Schmerzen im linken Bein aufgewacht. Einer Bandscheibe hatte die Autofahrt gestern wohl nicht gefallen. Ich habe eine Zeit lang suchen müssen, bis ich eine Lage fand, in der die Schmerzen verschwanden.
Am Morgen bin ich etwas früher, gegen 8 Uhr wach geworden. Blauer Himmel und Sonnenschein, eigentlich ein Strandtag. Doch ich wollte endlich einmal auch in den Bergen, im Naturpark gewesen sein.
Um meinen Bandscheiben nach der langen Autofahr noch etwas gutes zu tun, bin ich dann am Abned bei Sonnenuntergang noch einmal mit dem Rad auf die Carbonara Halbinsel vor gefahren. Am Ende der Straße bog vor mir ein Auto auf einen schmalen asphaltierten Weg ein. Ich hatte ihn bei meinem ersten Besuch nicht beachtet, weil ein Schild auf militärische Sperrzone hinwies. Ein anderes Schild wies aber auch auf einen Strand hin.
Diesmal fuhr ich den Weg hinauf. An einem Abzweig war der asphaltierte Weg nur noch für Militärs frei gegeben. Doch es führte ein nicht asphaltierter Weg weiter bis an die Spitze der Halbinsel. Er endet direkt gegenüber dem Leuchtturm auf der Leuchtturminsel. Mal sehen, ob dieser Radausflug meine Bandscheibe gut getan hat.
Vor der Radausfahrt hatte ich mein Abendessen vorbereitet. Einen großen Tomaten-Gurken-Mozzarella-Oliven Salat und Pellkartoffeln im Dampfdrucktopf gekocht. Nach der Fahrt wärmte ich eine Gulaschsuppe aus der Tüte auf und gab die Kartoffeln dazu.
Morgäääähn, ich kann mich zwar an die Ausflüge von damals nicht erinnern, es hört sich aber sehrschön an. Heute und am Wochenende wird es bei uns auch schönes Wetter.
13.10.2017
elke
Jetzt kommen mir die 7 Brüder und die anderen Felsen doch sehr bekannt vor.
Kommentar
Die Anfahrt zum Naturpark "andersherum" war auch eine Kugelfuhr, aber ohne verfahren. Zuerst die Küstenstraße Richtung Cagliari bis Geremeas, war wenigstens landschaftlich interessant. Dann ging es 5 km ins Hinterland zur neuen SS125 und weiter Richtung Cagliari. Die SS554bis ist wie eine Autobahn ausgebaut. Danach ging es auf der alten SS125 Richtung Berge. Schon bald ging es durch Wald und Fels, wieder eine abwechslungsreiche Landschaft. Leider tauchte dann vor mir ein mit Baumaterial schwer beladener LKW auf, der die Berge mit 50 km/h und weniger hinauf schnaufte. Die Schlange hinter ihm durfte die Dieselwolke und den Dieselgestank genießen.
Beim Abzweig nach Burcei biegt man dann in die entgegen gesetzte Richtung in den Naturpark ein. Bald kommt schon das Forsthaus und dann eine einsame Waldstraße auf etwa 700 m Höhe. Zur Mittagspause bog ich auf einen Nebenweg ab. Dort gab es die interessanten Felsen im Wald und die geschälte Eiche. Später erreichte ich das Ziel meiner Fahrt, die sieben Brüder, eine Bergkette mit sieben schroffen Felsgipfeln. Mit Elke war ich schon einmal dort. An den für mich anstrengenden Fußmarsch zum Panorama kann ich mich noch gut erinnern. Diesmal bin ich mit dem Auto bis zum Aussichtspunkt gefahren.
An den Bergen entstehen jetzt immer Wolken. Doch auch mit Wolken sank die Temperatur hier oben nicht unter 21°. Die Wolken stehen manchmal auch über der Costa Rei. Während Villasimius noch vor diesen Wolken liegt und immer Sonne hat.
Am Abzweig zu den sieben Brüdern steht eine Madonnen Statue und gegenüber warten Esel auf Kundschaft. Unterwegs habe ich wohl mal eine Hirschkuh auf der Straße überrascht. Später sind mir noch einmal zwei Rehe oder Hirsche vor dem Wagen weg gesprungen.
Ich bin dann noch die Straße weiter gefahren bis zum höchsten Punkt. Dort stehen die Reste eines Turmes (Nuraghe, 2.200 bis 1.600 vor Chr.). Auch da war ich schon einmal mit Elke. Dann wollte ich weiter auf dieser Seite hinunter ins Tal fahren. Man kommt zu einer Straßeneinmündung, an der ich zuerst nach Süden abgezweigt bin. Laut meinem Reiseführer der kürzeste Weg zurück nach Villasimius. Die Straße ist asphaltiert, doch schon ein wenig zugewachsen. Nach der ersten Serpentine gab es schon größere Schlaglöcher. Ich machte ein paar Fotos und wendete. Die Straße nach Osten führte sogar an bewohnte Häuser vorbei. SIe war auch durchgehend asphaltiert und leicht zugewachsen. Mit einem Kleinwagen kann man zwischen den Büschen aber noch gut fahren.
Die ersten Meter führten durch einen Wald mit Erdbeerbäumen. Nach den Häusern ging es steil bergab bis zu einem Bach. Der hatte die Fuhrt wohl schon öfters weg geschwemmt. Jedenfalls gab es jetzt nur eine steile Rampe ins Bachbett und am gegenüberliegenden Ufer wieder heraus. Mir war es zu riskant hier in der Einsamkeit an einer der Rampen hängen zu bleiben. Also entschloss ich mich zurück zu kehren und auf der SS125 heim zu fahren.
Leichter gesagt als getan. Zuerst musste ich rückwärts auf sehr schmaler Straße den steilen Berg hoch fahren. Dann an einer schmalen Einbuchtung wenden. Alles gut bewerkstellig konnte ich mich auf den Rückweg machen. Bei den Häusern kam mir ein Geländewagen der Parkranger entgegen. Später begegnete mir noch ein kleines normales Polizeiauto. Ansonsten war kein Mensch auf der etwa 20 km langen Strecke im Naturpark unterwegs.
Auf die SS125 bog ich Richtung Norden ein, um nicht ganz den selben Weg zurück zu fahren. Die Straße war in gutem Zustand und führte durch ein enges steiles Felsental. Mal auf der einen Seite in der Steilwand, mal auf der anderen Seite in der Steilwand, Kurve um Kurve. Am Vormittag waren mir auf dieser Straße Motorradgruppen entgegen gekommen. Jetzt wusste ich warum. Im Tal an der Küste konnte ich dann auf die mir schon vom Vortag bekannte Strecke nach Villasimius ein biegen.
11.10. - 40. Urlaubstag
Reinhard am 11.10.2017
Die Anfahrt zum Naturpark "andersherum" war auch eine Kugelfuhr, aber ohne verfahren. Zuerst die Küstenstraße Richtung Cagliari bis Geremeas, war wenigstens landschaftlich interessant. Dann ging es 5 km ins Hinterland zur neuen SS125 und weiter Richtung Cagliari. Die SS554bis ist wie eine Autobahn ausgebaut. Danach ging es auf der alten SS125 Richtung Berge. Schon bald ging es durch Wald und Fels, wieder eine abwechslungsreiche Landschaft. Leider tauchte dann vor mir ein mit Baumaterial schwer beladener LKW auf, der die Berge mit 50 km/h und weniger hinauf schnaufte. Die Schlange hinter ihm durfte die Dieselwolke und den Dieselgestank genießen.
Beim Abzweig nach Burcei biegt man dann in die entgegen gesetzte Richtung in den Naturpark ein. Bald kommt schon das Forsthaus und dann eine einsame Waldstraße auf etwa 700 m Höhe. Zur Mittagspause bog ich auf einen Nebenweg ab. Dort gab es die interessanten Felsen im Wald und die geschälte Eiche. Später erreichte ich das Ziel meiner Fahrt, die sieben Brüder, eine Bergkette mit sieben schroffen Felsgipfeln. Mit Elke war ich schon einmal dort. An den für mich anstrengenden Fußmarsch zum Panorama kann ich mich noch gut erinnern. Diesmal bin ich mit dem Auto bis zum Aussichtspunkt gefahren.
An den Bergen entstehen jetzt immer Wolken. Doch auch mit Wolken sank die Temperatur hier oben nicht unter 21°. Die Wolken stehen manchmal auch über der Costa Rei. Während Villasimius noch vor diesen Wolken liegt und immer Sonne hat.
Am Abzweig zu den sieben Brüdern steht eine Madonnen Statue und gegenüber warten Esel auf Kundschaft. Unterwegs habe ich wohl mal eine Hirschkuh auf der Straße überrascht. Später sind mir noch einmal zwei Rehe oder Hirsche vor dem Wagen weg gesprungen.
Ich bin dann noch die Straße weiter gefahren bis zum höchsten Punkt. Dort stehen die Reste eines Turmes ( Nuraghe, 2.200 bis 1.600 vor Chr.). Auch da war ich schon einmal mit Elke. Dann wollte ich weiter auf dieser Seite hinunter ins Tal fahren. Man kommt zu einer Straßeneinmündung, an der ich zuerst nach Süden abgezweigt bin. Laut meinem Reiseführer der kürzeste Weg zurück nach Villasimius. Die Straße ist asphaltiert, doch schon ein wenig zugewachsen. Nach der ersten Serpentine gab es schon größere Schlaglöcher. Ich machte ein paar Fotos und wendete. Die Straße nach Osten führte sogar an bewohnte Häuser vorbei. SIe war auch durchgehend asphaltiert und leicht zugewachsen. Mit einem Kleinwagen kann man zwischen den Büschen aber noch gut fahren.
Die ersten Meter führten durch einen Wald mit Erdbeerbäumen. Nach den Häusern ging es steil bergab bis zu einem Bach. Der hatte die Fuhrt wohl schon öfters weg geschwemmt. Jedenfalls gab es jetzt nur eine steile Rampe ins Bachbett und am gegenüberliegenden Ufer wieder heraus. Mir war es zu riskant hier in der Einsamkeit an einer der Rampen hängen zu bleiben. Also entschloss ich mich zurück zu kehren und auf der SS125 heim zu fahren.
Leichter gesagt als getan. Zuerst musste ich rückwärts auf sehr schmaler Straße den steilen Berg hoch fahren. Dann an einer schmalen Einbuchtung wenden. Alles gut bewerkstellig konnte ich mich auf den Rückweg machen. Bei den Häusern kam mir ein Geländewagen der Parkranger entgegen. Später begegnete mir noch ein kleines normales Polizeiauto. Ansonsten war kein Mensch auf der etwa 20 km langen Strecke im Naturpark unterwegs.
Auf die SS125 bog ich Richtung Norden ein, um nicht ganz den selben Weg zurück zu fahren. Die Straße war in gutem Zustand und führte durch ein enges steiles Felsental. Mal auf der einen Seite in der Steilwand, mal auf der anderen Seite in der Steilwand, Kurve um Kurve. Am Vormittag waren mir auf dieser Straße Motorradgruppen entgegen gekommen. Jetzt wusste ich warum. Im Tal an der Küste konnte ich dann auf die mir schon vom Vortag bekannte Strecke nach Villasimius ein biegen.
In der Nacht bn ich mit starken Schmerzen im linken Bein aufgewacht. Einer Bandscheibe hatte die Autofahrt gestern wohl nicht gefallen. Ich habe eine Zeit lang suchen müssen, bis ich eine Lage fand, in der die Schmerzen verschwanden.
Am Morgen bin ich etwas früher, gegen 8 Uhr wach geworden. Blauer Himmel und Sonnenschein, eigentlich ein Strandtag. Doch ich wollte endlich einmal auch in den Bergen, im Naturpark gewesen sein.
Um meinen Bandscheiben nach der langen Autofahr noch etwas gutes zu tun, bin ich dann am Abned bei Sonnenuntergang noch einmal mit dem Rad auf die Carbonara Halbinsel vor gefahren. Am Ende der Straße bog vor mir ein Auto auf einen schmalen asphaltierten Weg ein. Ich hatte ihn bei meinem ersten Besuch nicht beachtet, weil ein Schild auf militärische Sperrzone hinwies. Ein anderes Schild wies aber auch auf einen Strand hin.
Diesmal fuhr ich den Weg hinauf. An einem Abzweig war der asphaltierte Weg nur noch für Militärs frei gegeben. Doch es führte ein nicht asphaltierter Weg weiter bis an die Spitze der Halbinsel. Er endet direkt gegenüber dem Leuchtturm auf der Leuchtturminsel. Mal sehen, ob dieser Radausflug meine Bandscheibe gut getan hat.
Vor der Radausfahrt hatte ich mein Abendessen vorbereitet. Einen großen Tomaten-Gurken-Mozzarella-Oliven Salat und Pellkartoffeln im Dampfdrucktopf gekocht. Nach der Fahrt wärmte ich eine Gulaschsuppe aus der Tüte auf und gab die Kartoffeln dazu.
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