11.10. Laghi di Sibari

Reinhard am 11.10.2018

18:30 Uhr: Ich hab noch keine Lust zu kochen. Heute wieder spät (7:45 Uhr) aufgestanden. Es gibt einfach keine Geräusche, die mich munter machen. Am Morgen nur ein Schuss aus einer Schrotflinte. Über diesen Küstenabschnitt kam die Sonne langsam aus dem Dunst hervor. Die Gebirge rechts und links waren in Wolken gehüllt. Bis zum Mittag stieg das Thermometer auf 26°.

Auf der Karte war eine Lagune in der Nähe zu sehen: Laghi di Sibari. (Da die Internetseite schwer zu lesen ist, hier Die Geschichte der Laghi di Sibari als PDF Datei. Hier gibt es noch weitere Infos zu Sibari) Nur ein kurzer Weg mit dem Auto bis dahin, passend zu meinem späten Frühstück. Ich hatte eine Lagune mit Wasservögeln erwartet. Angetroffen habe ich eine große Feriensiedlung mit Bootsanlegeplatz vor jedem Haus. Hier machen Reiche hinter einem schützenden Zaun Urlaub, während auf der Straße die Bettler zu sehen sind. Welch ein Kontrast! Ich bin etwa eine Stunde dort zum Strand und zurück gewandert.

Anschließend noch beim Camping an den Strand und ins Meer schwimmen gegangen. Das Wasser ist frisch aber noch erträglich. Ich vermute etwa 24° Wassertemperatur. Die Sonne schien gut aber eine ein wenig frische Brise sorgte für Abkühlung.

Am Nachmittag kamen die Wolken auch über die Küste. Ich baute unser großes Vorzelt auf. So bin ich vor der kühlen Brise und kommenden Regen geschützt und kann öfters vor dem WW statt drinnen sitzen.

Campingleben: In meiner Nähe steht eine Familie aus Deutschland. Der etwa 8 Jahre alte Sohn ist schwer und mehrfach behindert, wohl eine massive Spastik. Er kann nicht sprechen, kann sich nur durch Laute ausdrücken. Ersitzt in einem speziellen Rollstuhl, der seine Körperhaltung unterstützt. Der Rollstuhl ist für den Strand und für Radtouren mit einem Ballonrad vorne ergänzt worden. Heute war die Familie am Strand. Der Junge wurde in einer Schwimmweste mit Kopfstütze vom Vater ins Wasser getragen. Die Mutter wartete dort in einem Schlauchboot bis dem Jungen das plantschen im Wasser mit Unterstützung durch den Vater zuviel wurde. Danach lag er zusammen mit der Mutter im Schlauchboot und genoss die Wellen noch eine Zeit lang. Mich bewegt der Anblick dieser Familie tief. All die Erinnerungen aus früheren Zeiten kommen wieder hoch.

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