5.11. Klimawandel: Die Sintflut kommt
Meinem Parteivorstand habe ich einen Hinweis auf diesen Artikel mit folgenden Worten gesandt:
Werte Genossin, werter Genosse,
wie sehr Klimagerechtigkeit mit sozialer Gerechtigkeit zusammen hängt, wird in einem Artikel der Zeit wieder besonders deutlich: "Die Erde müsse raus aus der kapitalistischen Konkurrenzlogik ...". Das ist doch genau unser Thema, damit unterscheiden wir uns doch deutlich von allen anderen Parteien. Also sollten wir das auch viel deutlicher in der Öffentlichkeit mit dem Bezug auf die gerade erlebten Auswirkungen der auf uns zu rollenden Klimakatastrophe sagen. Ich hoffe und wünsche mir, möglichste viele unserer Vorstandsmitglieder lassen sich von diesem Artikel inspirieren!
"Gefragt, wie er sich einen wirksamen Kampf gegen den Klimawandel vorstelle, sagt der Hauptautor des Hothouse Earth Papers das, was alle sagen, die sich ernsthaft damit beschäftigen: Die Erde müsse raus aus der kapitalistischen Konkurrenzlogik um Wachstum, raus aus "der sogenannten neoliberalen Ökonomie". Die Geschwindigkeit, mit der das passieren müsste, vergleicht Will Steffen mit einer Kriegswirtschaft (war footing). Wenn die Menschheit die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß reduzieren wollte, müsste der industrialisierte Norden sich so konsequent verhalten, als befände er sich im Krieg. Die EU dürfte dann nicht wie kürzlich darüber streiten, ob sie den CO2-Ausstoß europäischer Autos während der 2020er-Jahre um 30, 35 oder 40 Prozent senken will. Sie müsste Verbrennungsmotoren schnellstmöglich verbieten. Sie müsste auch den Fleischkonsum und die Flugreisen rationieren, sämtliche Altbauten in Styropor verpacken und die Leute dazu zwingen, ihre Smartphones gegen alte Nokias mit einwöchiger Batterielaufzeit einzutauschen."