6.9. Weiterfahrt ins Cilento
Die Abfahrt gestaltete sich etwas schwierig. Da der Stellplatz nicht ganz eben war, hatte ich die Bremsschuhe unter die Räder gelegt. Nun saß ein Bremsschuh unter einem Rad fest. Ich bat andere Gäste um Hilfe beim zurück (leicht bergauf) Drücken des Wohnwagens. Zu dritt konnten wir den Bremsschuh befreien. Doch nun stand das Bugrad zur falschen Seite raus. Wegen der Hangschräge konnte ich die Deichsel nicht weit genug runter kurbeln, um den Wagen anzuhängen.
Wieder musste ich den Wagen mit Hilfe eines anderen Gastes so zur Seite bewegen, dass das Bugrad (die Deichsel) sich weiter absenken ließ. Alternativ hätte ich den Wohnwagen wieder auf seine Stützen stellen können, um das Bugrad dann frei bewegen zu können.
Die Reise selbst war unproblematisch. Je näher ich Neapel kam, desto besser wurden die Straßen. Es gab keine weiteren Rüttelschäden im Wohnwagen. Da ich nach Süden fuhr, stand die Sonne ständig auf dem Fahrerfenster und die Windschutzscheibe. Sie brannte heftig. Erst als es von der Hauptstraße Richtung Palinuro abging wählten beide Navis eine Nebenstrecke durch alte Dörfer. In einem Dorf wurde ich sogar von Straßenarbeitern angehalten. Sie meinten ich sollte umdrehen. Ich fuhr trotzdem weiter und bin dann auch heil in Palinuro angekommen.
Die Einfahrt zum Campingplatz Amanti del Mare habe ich dann erst im zweiten Anlauf gefunden. Aus Google Maps wusste ich ungefähr, wo der Platz liegen musste. Es ist ein kleiner Platz in einem Olivenhain am Hang zwischen Straße und Ufer.