7.5.17 Dritte PoE Veranstaltung
Mein Text für die dritte Kundgebung:
Gedanken zu PoE 7.5.17
Neben vielen Vorteile für uns Bürger hat die Europäische Union noch zahlreiche verbesserungswürdige Mängel. Wir haben an den beiden vergangenen Sonntagen einiges dazu gehört. Über den Weg, diese Mängel zu beseitigen, gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Meinungen, für die ich das Bild eines halbvollen Glas trüben Wassers verwenden möchte.
Ein möglicher Weg wäre neben den schon existierenden wirtschaftlichen Regeln auch soziale Regeln für die EU fest zu legen. Ein erster Schritt ist zum Beispiel die Rückkehrmöglichkeit aus Teilzeit in Vollzeit nach einer Elternzeit. Die Befürworter dieses Weges sehen als Vorteil an, dass so schnell Reformen der EU umgesetzt werden können. Im Bild mit dem halbvollen Glas Wasser würde das trübe Wasser mit frischem Wasser gemischt und so weniger trüb sein.
Dann gibt es eine Gruppe, die lieber das trübe Wasser aus dem halbvollen Glas ausschütten und es ganz mit frischem Wasser füllen möchte. Sie glauben, dass die EU wie sie jetzt besteht, nicht reformierbar ist und fordern deshalb einen Neustart der EU. Für diesen Neustart wird eine breite Mehrheit in der Bevölkerung benötigt. Es muss ein neuer Grundlagenvertrag, eine neue Verfassung mit allen beteiligten Ländern abgestimmt und beschlossen werden. Deshalb dürfte der Weg zu einem Neustart deutliche länger dauern.
Ich persönlich bin unentschlossen, welchen dieser beiden Wege für die Neugestaltung der EU ich für erfolgsversprechender halten soll.
Anders sieht es für mich beim EURO aus. Auch hier werden beide Wege diskutiert, Reformen oder Neustart. Meiner Meinung nach kommt für den EURO kein Neustart in Frage, da dies schnell zu einer Finanzkrise führen könnte. Hier sollte durch Reformen wie einem Länderfinanzausgleich, einheitlichen Sozialregeln in allen Mitgliedsländern und einer strengen Bankenregulierung der EURO krisenfest gemacht werden.