7.9. Freitag in Palinuro
Gerade lehrt mich ein Motorradfahrer eines Besseren. Apropos Motorradlärm. Die Abruzzen sind natürlich eine Attraktion für Motorrad Fahrer. Eines Morgens sind schon früh zwei Quads ohne Schalldämpfer durchs mittelalterliche Dorf gefahren.
Heute Vormittag habe ich groß eingekauft, weil praktisch alle Lebensmittel schon verbraucht waren. Jetzt bin ich wieder für ein paar Tage versorgt.
Die drei Wohnmobile, die mit mir hier auf dem Platz standen sind abgereist. Ich bin jetzt in diesem Bereich alleine und habe die Sanitäranlagen für mich. Am Wochenende schließt der Platz. Am Sonntag will und muss ich weiter fahren.
Neben mir standen zwei Italiener und vor mir ein Paar aus Deutschland. Das mittel alte Paar war sehr kommunikativ, angenehm und nicht aufdringlich. Am Abned hatten sie zusammen mit den beiden Italienern gegrillt und mich dazu gebeten. Ich hatte schon gegessen und wollte erst noch wenigstens einen Teil der Tagebucheinträge übertragen. Da wir direkte Nachbarn waren, konnte ich die Gespräche schon gut mit verfolgen. Später gesellte ich mich dazu und wir unterhielten uns noch bis spät in die Nacht.
Einer der beiden Italiener hatte in Deutschland eine Weinhandlung betrieben und sprach ganz gut Deutsch. Der Herr aus Burgsteinfuhrt in Franken konnte leidlich italienisch. So ging es den ganzen Abend zwischen diesen beiden Sprachen hin und her. Schade, dass sie schon weiter gereist sind.
Inzwischen sind wieder Wolken aufgezogen und es ist wieder sehr schwühl.
Nachtrag 21:30 Uhr: Um 18 Uhr bin ich bei dedecktem Himmel un dgroßer Schwüle aufgebrochen und mit dem Rad am Strand entlang gefahren. Bei meiner Rückkehr war ich strak verschwitzt. Die Sonne war gerade im Begriff unter zu gehen. Ich habe mir schnell eine Badehose angezogen und bin ins Meer gegangen. Das Wasser ist hier natürlich auch sehr warm. Die Wellen waren kaum spürbar. Es ließ mich einfach auf dem Rücken liegend treiben. Als dann die Körpertemperatur wieder ausgeglichen war, verließ ich das Wasser und setzte mich auf eine Bank den letzten Rest des Sonnenuntergangs zu genießen. Zwei kleine Löcher in der Wolkendecke ließen das Meer goldgelb beleuchten und auch einen Teil des Sonnenballs für kurze Zeit sichtbar. Wetter online berichtet: Die Tageshöchsttemperaturen liegen für Capo Palinuro bei etwa 26 Grad. Die Wassertemperatur beträgt 27°C. Anschließen wusch ich unter der Dusche das Salzwasser ab. Erst nach Einbruch der Dunkelheit gegann ich mein Abendessen zu kochen.
In der Zeit traf noch ein Wohnmobil mit einer jungen Familie ein. Sie haben einen gerade wohl einjährigen Sohn dabei der lange Zeit hier auf dem Platz mit tänzelnden Schritten herum gelaufen ist.
Jetzt sind einige Sterne am Himmel zu sehen. Es kühlt hoffentlich bald ab.
Heute Nachmittag habe ich mir mögliche Übernachtungsplätze in Kalabrien angesehen. Vermutlich werde ich zum Camping Costa Verde beim Capo Vaticano fahren.
9.9. im Camping Verde angekommenKommentar
