Reisetagebuch 2017

2.10. - 33. Urlaubstag

Naja, nur ein halber Urlaubstag. Ich habe mit dem Packen begonnen und bin jetzt fix und fertig.

Wir hatten wieder einen Sonnentag. Zuerst habe ich Elke Geld überwiesen und mir auf einer Fähre für morgen einen Platz gebucht. Jetzt soll ich die Buchungsbestätigung ausgedruckt mitbringen. Drucker im Wohnwagen? Bin gespannt, wie das ausgeht.

Eigentlich wollte ich mir das Einschiffen durch die Onlinebuchung einfacher machen. Ich fahre morgen nach Civitavecchia (etwa 2 Stunden), von dort mit der Fähre nach Cagliari (etwa 12 Stunden) und dann zum Campingplatz Capo Ferrato (1 bis 2 Stunden).

Anschließend im Wohnwagen Elkes Tasche verstaut und einiges für mich und für die Fahrt umgeräumt. Dann wollte ich Gemüse und Brot einkaufen. Doch der Gärtner am Platz hatte nicht geöffnet. Also bin ich noch einmal zum PAM nach Follonica gefahren. Dort habe ich mich dann aber auch mit Dingen eingedeckt, die ich vermutlich am Platz auf Sardinien nicht so schnell finden werde.

Nach der Mittagsruhe noch einmal im Meer schwimmen gewesen. Diesmal gab es den Effekt wie im Aichstrutsee. An der Oberfläche war das Wasser von der Sonne angewärmt, etwas tiefer war es noch kühler.

Nach der Dusche gleich weiter gepackt. Der Zeltboden ist schon in der Alukiste. Da der Boden von unten feucht war und viel Sand an ihm klebte, hat es einige Zeit gedauert ihn zu trocknen und provisorisch zu reinigen. Denn übermorgen werde ich ihn wieder ausbreiten.

Zum Abendessen habe ich mir dann nur einen kräftigen Salat mit Tomaten, Oliven, Mozzarella und einem Ei gemacht. Dazu Vollkorn Baguette und einen Kräutertee. Als Aperitif gab es ein Aperol Soda.

Es gibt keine neuen Bilder.

1.10. - 32. Urlaubstag

Wieder alleine. Elke ist heute Abend zurück nach Stuttgart geflogen.

Das Wetter hier hat es am letzten Tag nicht gut mit ihr gemeint. Zum Frühstück gab es keine Sonne sondern Wolken. Nach dem Frühstück setzte leichter Regen ein. So haben wir den Vormittag im Wohnwagen verbracht, gut fürs Packen aber nicht schön.

Den Kaffee nach der Mittagspause konnten wir dann noch einmal draußen im Freien vor dem Wohnwagen einnehmen.

Um 16 Uhr fuhren wir dann los nach Pisa zum Flughafen. Die Holperstrecke auf der SS1 war wieder sehr anstrengend. Am Flughafen war ich so abgelenkt, dass ich den letzten Kreisverkehr nicht erkannt habe und gegen die Fahrtrichtung links abgebogen bin. Zum Glück gab es gerade keinen Gegenverkehr. Mich hat dieser Fehler aber sehr geschockt.

Der Schalter von Eurowings war schon geöffnet und Elke konnte ohne warten zu müssen einchecken. Wir hatten uns schon gewundert, was die lange Warteschlange durch die ganze Halle bedeuten sollte. Schnell wurde es uns klar, als wir den Eingang zum Sicherheitscheck suchten. Die Schlange davor ging vom Eingang durch die ganze Halle bis zum anderen Ende. Da ich nicht so lange stehen konnte, haben wir uns angesichts dieser Schlange verabschiedet. Elke meldete später, dass sie "schon" nach 45 Minuten den Check passiert hatte.

Auf der Rückfahrt hatte ich noch einen kurzen Stau. Auf der SS1 hatte ein Motorradfahrer aus eine großen Gruppe Biker die Rüttelpartie wohl nicht lebend überstanden. Sein Motorrad lag völlig zerstört auf der linken Fahrbahn. Die Gruppe stand noch völlig verstört am rechten Straßenrand. Der Unglücksfahrer selber war schon abtransportiert worden.

Das Navi meinte es gut mit mir und hat mich noch einmal durch Follonica Innenstadt geführt. So war ich dann um 19:45 Uhr wieder zurück auf dem Campingplatz.

30.9. - 31. Urlaubstag

und wieder ein Sonnentag mit wenigen Wolken. Starttemperatur 13° C Mittagstemperatur 26°. Elke wollte noch einmal ihr "neues" Rad nutzen und war mit einer etwas anstrengenderen Strecke in die Geigenbucht einverstanden. Es geht auf Schotterwegen zwei Mal steil bergauf bis man dort ist und später noch mal eine lange Steigung mit steilem Abschluss zurück.

Wir waren sogar eine Zeit lang am Strand, der nicht wie eine Geige unter den Füßen quitscht, und ich war sogar im Wasser schwimmen. Das Meer hier ist schon mehr erfrischend als bei uns am Strand. Im Wald auf dem Rastplatz haben wir ein kleine Stärkung zu uns genommen und dann auf den Rückweg gemacht.

Elke hat ihr Rad dann gleich am Büro des Campings dem Platz geschenkt. Sie können es gut gebrauchen für ihre Helfer im Sommer.

Am Abend waren wir zum Abschiedsessen noch einmal in Tirli im La Luna Restaurant. Diesmal hatten wir Glück früh dorthin gefahren zu sein. Ab 21 Uhr waren alle Tische reserviert.

29.9. - 30. Urlaubstag

Ein weiterer Sonnentag, allerdings mit leichten Schleierwolken. Den Vormittag am Wohnwagen und am Strand verbracht. Am Nachmittag noch einmal in Follonica einkaufen gewesen.

Am Abend dann ein letztes Mal gegrillt. Im Supermarkt hatten wir feine Fleischstreifen und Filets vom Schwein eingekauft. Das Fleisch war sehr schmackhaft und wir hatten einen herrlichen Abend im Freien. Ein wunderschönener Sonnenuntergang mit rosaroten Wolken über den ganzen Horizont begeleite unser Abendessen. (Elba in Flammen)

28.9. - 29. Urlaubstag

Es bleibt sommerlich warm. Bei leichtem Dunst sind wir zu einer Radtour ins Hinterland aufgebrochen. Zuerst ging es den flachen Teil der Straße nach Tirli entlang, allerdings bei gutem Gegenwind. Dann sind wir auf einen Weg in den Wald und in ein Seitental eingebogen. Dort steigt der Weg entlang eines Bachlaufs nur leicht an und ist auch für Amateure wie uns gut zu fahren.

Doch irgendwann nervt dieser eintönige Mischwald. Warum soll man ständig leicht bergauf fahren, wenn doch nichts zu sehen ist? Die Wege sind als Radwege gut beschildert. Immer mal wieder zweigen Wege für Mountainbiker steil bergauf ab, aber nicht für uns. Elke hat dann eine gemütliche Fotopause gemacht, wärend ich bis zur Podere Santa. Luccia hinauf fuhr.

Der Rückweg war dann einfacher, es ging immer nur bergab. An einer Ausgrabungsstätte von etruskischen Gräbern machten wir Mittagsrast. Dann ging es am Restaurant Le Zucche Quadre vorbei zurück zum Campingplatz.

Am Abend wollte Elke in Castiglione Geschenke einkaufen. Daher haben wir gleich noch einmal die Gelegenheit genutzt und sind in der Pizzeria unter der Stadtmauer eine gute Pizza essen gegangen. Diesmal wurde das Lokal sehr voll, die Schweizer sind da! Wegen der Herbstferien in der Schweiz sind hier noch einmal alle Lokale gut gefüllt.

27.9. - 28. Urlaubstag

Wir können uns nicht beklagen. Wenn wir bereit zum Frühstück sind, scheint die Sonne auch auf unseren Frühstückstisch. Heute war Badetag. Wir waren beide mehrmals im Meer schwimmen. Erst am späten Nachmittag wurde der Wind ungemütlich. Zeit zum Duschen und Essen machen.

Am Vormittag war ich auch noch beim Friseur hier auf dem Platz. Eine Italienerin schnitt mir die Haare. Sie kannte nur ein deutsches Wort kurz. Entsprechend kurz ist jetzt mein Haarschnitt. Ds reicht bis in den November.

26.9. - 27. Urlaubstag

Der Tag beginnt wieder sonnig. Wir brechen am Vormittag zu einer weiteren Radtour auf. Diesmal von Castiglione nach Marina di Grosseto. Am Ortsausgang von Castiglione ist extra ein Parkplatz für Radfahrer im schattigen Pinienwald eingerichtet worden. Der Radweg führt zwar entlang der SP185, aber er liegt meist etwas abseits im Wald. Auf dem asphaltierten Weg liegen Piniennadeln, manchmal führt der Weg auch im Bäume herum. Zum Kilometer langen Sandstrand führen immer wieder Stichweg vom Radweg weg. Es sind nur 100 m bis 200 m bis zum Strand. So atmen wir auf dem Radweg sowohl Pinienduft wie Meeresluft ein. Die Kraftfahrzeuge auf der Straße stören nur durch ihren Lärm.

Vor Marina di Grosseto wird der Strand immer breiter. Versteckt in den Dünen gab es ein kleines Restaurant. Hier hätten wir gerne auch mal gegessen, weil das Restaurant sehr nett gestaltet wurde. Kurz vor den ersten Häusern von Marina di Grosseto gab es am Strand ein erstes geöffnetes Restaurant. Dort genehmigten wir uns ein Eis mit Aussicht über den Strand. Den Rückweg fuhren wir dann zügig ohne Abstecher zum Strand.

Am Abend wollten wir endlich Fisch essen gehen. Doch diesmal war das nett am Rand des Naturparks gelegene Restaurant in Puntone geschlossen. Zurück im Ort gab es auch nur geschlossene Restaurants. Also fuhren wir noch einmal zurück und besuchten notgedrungen das offene Restaurant im Yachthafen. Gediegene Atmosphäre, gutes Essen. Den frischen Fisch sucht man sich am Tisch aus. Er wird dann später am Tisch mundgerecht zerlegt. Der ganze Spaß hat uns dann 100,- EUR gekostet, wovon der Fisch alleine mit 48 EUR auf der Rechnung stand.

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