Reisetagebuch 2018

7.10. ein sonniger Tag

Inzwischen habe ich mich an die kühleren Temperaturen gewöhnt. Jetzt ist es mir bei 19° im Wohnwagen noch nicht kalt. Ich benötige keine Heizung. Das war in Braccetto noch nicht so.

Nach dem Frühstück mit dem Rad den Ort erkundigt. Ist schon chaotiosch. Wenige alte Häuser, Ferienwohnungen in 4 bis 5 stöckigen Häusern. Manche Häuser wurden nicht beendet, andere verfallen schon wieder. Eine noch recht neue Strandpromenade ist von den Wellen schon wieder schwer beschädigt worden. Einziges Plus, es gibt wohl alle Läden und Dienstleistungen auch jetzt in der Nachsaison im Ort.

Nach der Mittagsruhe nach Riace gefahren. Schon der Ortsteil am Meer Marina di Riace ist nicht so wild ausgebaut. Das Dorf am Berg ist sehr freundlich. Als Bergdorf für mich auch bei 22° C schweißtreibend.

6.10. Weiterreise nach Caulonia

Ein sonniger Morgen begrüßte mich. Wegen der Gespräche mit den Nachbarn bin ich erst um 11 Uhr los gefahren. Für Elke wurde nichts berechnet. 12,- EUR pro Übernachtung mit persönlicher Dusche und Toilette, da können wir nicht meckern. Auf meine Frage, was der Chef zu den toten Katzen an unserem Wohnwagen gesagt hat, kam die lapidare Antwort, es waren nicht UNSERE Katzen.

Die Fahrt lief bis zum Hafen in Mesinia reibungslos im Sonnenschein. Kurz konnte ich noch den Ätna mit Schneekappe sehen. Bald danach war der Gipfel von Wolken umhüllt. Auch in Messina konnte ich gut durch die Stadt fahren, kein italienischer Großstadtverkehr wie bei der Hinreise. Der Anlegeplatz, an dem ich angekommen war, war heute geschlossen. Ich musste noch einmal 3,5 km an der Küste entlang fahren zu einer anderen Anlegestelle. Diesmal bin ich mit einer dieser quietsch gelben Telepass Fähren zurück ans Festland gefahren. Es gab keine Wartezeit. Die Fähre legte ab, bevor ich noch aus dem Auto ausgestiegen war.

5.10. und noch ein Gewitter

8:25 Uhr: Das Gewitter von heute früh über dem Meer hat jetzt die Küste erreicht. Gleich wird es hier wieder aus allen Kübeln gießen. Das bedeutet aber auch, dass ich nicht wie beabsichtigt heute das Vorzelt abbauen und morgen nach Riace fahren kann. Ich muss warten, bis das Vorzelt trocken ist. Video vom Wolkenbruch aus dem Vorzelt.

20:45 Uhr: Das Vorzelt ist abgebaut. Gegen 11 Uhr hörte es auf zu regnen. Während des Gewitters gab es einen kurzen Stromausfall, danach bot das WiFi auf dem Platz keine Internetverbindung mehr an. Ich machte zuerst mal einen längeren Spaziergang, zunächst in den Nachbarstraßen, später am Strand an der Wasserlinie. Das Meer war so aufgewühlt, dass es bis weit nach draußen eine braune Farbe hatte. Am Strand waren viele Kleinteile angespült worden. Das trübe Wasser reizte mich nicht zum Schwimmen.

4.10. Elkes Heimreisetag

Inzwischen ist Elke in Stuttgart gelandet und auf dem Heimweg nach Lutzenberg. Die Fahrt zum Flughafen verlief störungslos auf der richtigen Route. Der Morgen war noch freundlich und bot eine gute Sicht auf den Ätna. Da wir frühzeitig losgefahren waren, blieb noch Zeit für kurze Fotostops.

Die Zufahrt zur Abflughalle war wegen Bauarbeiten gesperrt. Der Flughafen ist so klein, dass wir wieder bequem auf dem Ankunftsparkplatz parken konnten, während sich auf der anderen Zufahrt eine Schlange bildete. Ankunft ist im Erdgeschoss und Abflug im ersten Stock des Flughafen Gebäudes. Wir mussten nur eine Rolltreppe hoch fahren.

Der Abflug nach Stuttgart war schon um 30 Minuten verzögert angekündigt. Wir saßen noch eine Zeit lang auf einer Bank vor der Abflughalle. Da die Zufahrt gesperrt war, ein wunderbar ruhiger Platz. Elke ging frühzeitig durch die Sicherheitsschleuse, damit ich wieder zurück fahren konnte.

Nachtrag 20:50 Uhr: Ein Gewitter ist über dem Platz mit heftigem Wolkenbruch und Hagel. Es ist sehr laut im Wohnwagen. Spülen muss ich leider verschieben, bis das Wasser abgelaufen ist. Zum Glück ist die Kleidung schon im Wohnwagen.

3.10. Regentag plus

Die Nacht war klar, am Morgen kamen Wolken auf. Nach dem Frühstück setzte Regen ein. ES regnete durch bis 14 Uhr. Elke packte ihre Sachen zusammen, ich betrieb Körperpflege, wir hörten alte auf dem Laptop gespeicherte "Leute" Sendungen. Einzig der Weg zur Toilette war ein Problem, denn auf dem Zufahrtsweg floss wieder das Regenwasser in tiefen strömen. Barfuß in Gummilatschen war die einfachste Lösung, um schnell zur Toilette zu kommen.

Am Nachmittag besuchten wir noch einmal die Promenade von Punta Secco. In der Sonne am Strand zu flanieren war sehr angenehm. Heute Abned gehen wir noch einmal zum Abschied essen.

2.10. Regentag

Am Morgen, noch vor Sonnenaufgang gab es heftiges Donnern und heftige Blitze soweit das Auge reichte. Später setzten dann ein kräftiger Regen ein. Im Regen sinkt die Temperatur unter 20° um gleich noch unter Wolken auf 24° zu steigen. Scheint die Sonne, was am Nachmittag wieder der Fall war, dann steigt die Temperatur auch auf 29°.

Am Vormittag waren wir im Regen in S. Croce einkaufen. Wir wollten noch Lebensmittel aus der Gegend, Olivenöl oder ähnliches kaufen. Doch wir fanden keinen Laden, der das anbot.

Die Straßen stehen unter Wasser, da alle Anlieger, auch die großen Gemüseanbauer ihr Regenwasser auf die Straße leiten. Die hat allerdings keine Entwässerung. Wir mussten durch große Pfützen fahren ohne sehen zu können, wie tief die Schlaglöcher unter dem Wasserspiegel waren.

1.10. Zweiter Tag am Ätna

Nach dem bescheidenen Schlaf folgte ein sonniger Morgen mit sehr blauem Himmel. Der Frühstückssaal bot einen herrlichen Ausblick nach Osten zur Morgensonne und über Catania im Tal. Das Frühstück war ebenfalls sehr vielfältig und daher gut. Später genossen wir noch auf der Terrasse vor dem Haus die Morgenstimmung.

Um 9:30 Uhr fuhren wir zur Talstation. Dort war schon reger Betrieb. Viele Busse waren schon angekommen. Wir konnten aber noch zügig eine Kabine besteigen und uns hoch auf den Ätna bringen lassen.

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