Reisetagebuch 2018
16.9. Sonnentag plus
Von Morgens bis Abends schien die Sonne. Zu Mittag hatten wir 35° im Schatten unseres Vorzelts. Den Vormittag und den Nachmittag haben wir am Strand verbracht. Da ist die Hitze noch gut zu ertragen. Über Mittag gibt es ein kleines schattiges Plätzchen hinterm Wohnwagen. Auch im Wohnwagen selbst ist es Mittags noch etwa 5° kühler als im Vorzelt.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen italienischer Familien. Der Strand war gut gefüllt, aber noch nicht überlaufen. Vor dem alten Turm auf der westlichen Landzunge versammelten sich unzählige kleine Motorboote zum Familientreffen. Vor "unserem" Strand ankerten auch noch sechs größere Segeljachten. Die Bucht scheint wohl besonders anziehend für viele Einheimische zu sein.
Am Abend sind wir dann in ein Strandrestaurant zum Essen gegangen. Es war der letzte Tag der Saison für das Restaurant. Das Essen war nicht schlecht, aber lud auch nicht zum Wiederkommen ein.
14.9. Elke ist angekommen
Wäsche gewaschen, im Meer geschwommen und dann los nacht Catania um Flughafen. Elkes Maschine ist vorzeitig gelandet und wir konnten uns früh auf den Rückweg machen. Auf dem Hinweg bin ich durch Gebiete gekommen, in denen es heftig geregnet hatte. Dort sank die Temperatur bis auf 21° C. Ansonsten war der Tag wieder sehr warm.
13.9. Wohnwagen für 2 Personen herrichten
Gestern Abend habe ich noch das große Vorzelt aufgestellt, um es heute endgültig einrichten zu können. Ansonsten ist es hier schwülwarm, 28° beim Einschlafen, 24° beim Aufwachen und 32° zu Mittag im Wohnwagen und 35° trotzt Lüftung im Vorzelt.
Ausgerechnet der Reißverschluss an der Tür des Vorzelts hatte sich verklemmt. Zwei Stunden hatte ich in der schwülen Hitze benötigt, um ihn wieder frei zu bekommen.
Da der Untergrund für die Wohnmobil sehr fest hergerichtet wurde musste ich meine stärksten Heringe mit dem schweren Hammer einschlagen. Jetzt kann Elke kommen.
12.9. Weiterreise nach Punta Braccetto
Um 9:30 Uhr war ich abfahrbereit. Der Navi führte mich gut zur Fähre und bis kurz von Punta Braccetto. Die Sonne schien und es war sehr heiß. Zum Glück habe ich eine Klimaanlage im Auto.
Bei Messinia war schon von der Fähre aus ein großer Waldbrand zu sehen. Ein Hubschrauber holte aus dem Meer Wasser zum Löschen. Immer wieder stiegen hell rote Feuerwände auf. Ich habe noch nie einen Waldbrand in der Natur gesehen, bisher immer nur im Fernsehen.
Auf dem Campingplatz war meine Reservierung nicht bekannt. Allerdings gab es auch keine eigenen Stellplätze für Wohnwagen im Wald, wie ich nach den Bildern bei Google Maps erwartet hatte. Alle Stellplätze im Wald sind von Dauercampern belegt.
Statt dessen konnte ich mir einen Stellplatz bei den Wohnmobilen aussuchen. Es gab noch einen mit etwas mehr Schatten als bei den anderen. Den wählte ich dann aus. Als Plus gab es noch eine eigene Toilette und Dusche für zusammen 12 EUR pro Nacht. Strom gibt es nur bis 1 kW. Kochen müssen wir wohl mit Gas.
Die junge Frau an der Rezeption spricht fließend Deutsch, als ob das ihre Muttersprache wäre. Ich muss sie mal danach fragen.
11.9. letzter Tag in Camping Verde
Heute Morgen gab es zwar ein lautes Gewittergrollen. Doch über dem Meer gab es keine Wolken. Der ganze Tag war sehr sonnig.
Ich bin mit dem Auto zum Tanken gefahren. An einer Kartentankstelle konnte ich für 148,9 Cent tanken. Für die Gegend hier sehr günstig! Bei der Fahrt habe ich mich auch noch ein bischen umgesehen, einen Ortsteil fotografiert und einen historischen Turm besucht. Zum Schluss war ich dann noch in einem Supermarkt einkaufen.
Zum Glück gab es noch einige Wolken. So war es nicht ganz so heiß und ich konnte auch gegen die Sonne fotografieren. Am Ende war ich dann wieder stark verschwitzt und bin gleich ins Meer schwimmen gegangen.
Nach der Mittagspause noch einmal zum Schwimmen gegangen. Am Nachmittag trieb wieder ein starke Strömung nach Westen Müll am Strand vorbei und wenige Quallen tauchten auf.
10.9. leichter Regen
Gegen 6:30 Uhr bei 24° C aufgewacht. Ein paar Strandbilder gemacht. Der Himmel war Wolken verhangen. Nach dem Frühstück bin ich mit dem Rad (ohne Fotoapparat) zum Auskundschaften gefahren. Die Landschaft entlang dr Küste wechselt zwischen Feldern und Ferienanlagen. Zufällig bin ich auch am Bahnhof von Ricadi vorbei gekommen. Der Bahnhof selber ist renoviert, die Häuser drum herum verfallen. Der Bahnhof liegt etwas abseits vom Ort. Kein Schild weist auf ihn hin.
Anschließend gleich mal in Meer zum Abkühlen geschwommen. Die Sonne schien durch einen Dunstschleier. Der Sand war wärmer als die Luft und das Wasser.
Nach der Mittagspause habe ich mich um diesen unzähligen minimini Insekten zu entgehen vorne an den Rand gesetzt und ein Buch über Sizilien angefangen zu lesen. Gerade als ich davon genug hatte, fing es an zu tröpfeln. Vorher klarte es kurz auf und der Stromboli und die Gipfel der übrigen Inseln waren kurz zu sehen.
15.9. Sonnentag für Elke
Die Nacht haben wir beide unruhig geschlafen, weil ganz in der Nähe unseres Wohnwagens eine ganz junge Katze immer wieder und nachdrücklich nach ihrer Mutter rief. Sie war in der Hecke bei unserem Wohnwagen so gut versteckt, dass ich sie nicht finden konnte. Am Morgen kam dann die Mutter und lief mit ihrem Jungen über den Platz davon.
Anmelden, fürs Wochenende einkaufen und Strand waren unsere Aktionen bis zum Mittag. Die Sonne scheint und es ist herrlich im Meer zu baden. Lange Wellen schaukeln uns sanft im nicht auskühlenden Wasser.